Von der Kiste zum Kreativ-Tool: Mein Drucker-Aufbau-Erlebnis
Ich hatte die Kisten mit klopfendem Herz erwartete. Oder besser gesagt, drei große Kisten, die aussahen, als hätten sie eine persönliche Auseinandersetzung mit der hohen See und ein paar unfreundliche Staplerfahrer gehabt. Meine arme Heißpresse (eine Geschichte für einen anderen Tag, glaub mir!) hatte schon die Härte des Transportwegs zu spüren bekommen, aber der Inhalt dieser neuen Kisten schien wie durch Zauberhand unversehrt. Puh!
Also, Ärmel hochgekrempelt und ran an den Speck! Da stand er nun, mein neuer DTF-Drucker. Und sein bester Freund, der dazugehörige Ofen. Es war ein Puzzle aus Metall, Kabeln und einer Anleitung, die vermutlich in China für Fortgeschrittene geschrieben wurde. Aber mit einer Mischung aus Entschlossenheit und purer Neugier begann ich, Teil für Teil zusammenzufügen. Schraube hier, Kabel da, ein bisschen Fluchen zwischendurch (zugegeben, das hilft immer!). Nach anderthalb Stunden war es vollbracht – mein neues Baby stand da, imposant und bereit für Großes!
Der Stecker-Schock und das weiße Wunder

Doch wie es so oft im Leben ist, wenn man denkt, man hat alles im Griff, wartet die nächste Überraschung um die Ecke. Mit stolzgeschwellter Brust griff ich nach dem Netzkabel und wollte den frisch montierten Koloss endlich mit Strom versorgen. Und da war es: das berühmte "Eckige passt nicht ins Runde"-Problem. Ein chinesischer Schuko-Stecker! Ich sag's dir, das war wie ein Schlag ins Gesicht. Wer hätte das gedacht? Also noch einen passenden Stecker aufgetrieben, das Ungetüm entfernt und mit festem Griff den deutschen Standard montiert. Jetzt aber!
Farbe in die Tanks gefüllt – das Weiß sah so vielversprechend aus! Und dann passierte es. Ein kleiner, unschuldiger Tropfen, dann noch einer ... und plötzlich bildete sich eine verdächtige Pfütze hinter der Maschine. Panik! Nicht schon wieder ein Drama! Es begann die große Leckage-Jagd. Mit Taschenlampe bewaffnet und detektivischem Spürsinn verfolgte ich die Spuren der weißen Flüssigkeit. Der Übeltäter war endlich gefunden: die Zirkulationspumpe hatte eine Undichtigkeit.
Also hieß es: Abschrauben, aufschrauben, abdichten, wieder zusammenbauen. Ein bisschen Geklecker hier, ein bisschen genervtes Seufzen da. Aber am Ende saß alles fest! Um für die Zukunft gewappnet zu sein und weiteren "weißen Wundern" vorzubeugen, habe ich den Boden großzügig mit Folie und Krepppapier ausgelegt. Man ist ja lernfähig!
Und jetzt? Die Druckkopf-Kalibrierung. Du kannst es dir schon vorstellen, auch hier lief es nicht wie im Lehrbuch.